1881 begann Dvorak mit der Komposition eine neuen Streichquartetts in F-Dur, von welchem aber lediglich der erste Satz fertiggestellt wurde. In seiner Entstehung ist dieses Fragment unmittelbar vor seinem 10. Quartett op. 61 in C-Dur einzuordnen. Warum Dvorak das Werk nicht fertigstellte, ist unbekannt. An der mangelnden Qualität des ersten Satzes kann es jedenfalls nicht gelegen haben, denn jener ist von großer Erfindungsgabe und heiterer böhmischer Gesanglichkeit.
1951 gab der ehemalige tschechische Verlag Orbis eine Partitur des Fragments heraus, aber ein Stimmensatz war bisher schwerlich aufzutreiben.
Mit seinen 9 Minuten Spieldauer (7 Minuten ohne Wiederholung) eignet sich dieses Werk sowohl als „drittes Stück“ für ein traditionelles Quartettprogramm als auch als Zugabe nach einem „großen“ Dvorak-Quartett, ferner zu festlichen Anlässen und innerhalb gemischter Programme mit böhmisch-romantischer Ausrichtung.
Auch für Amateure ist das Fragment interessant, da seine Einstudierung Freude macht.
Partitur (14 Seiten) & Stimmensatz, mittengeheftet |
22,00 € |