Giovanni Gabrieli, geboren und gestorben in Venedig, wurde als Nachfolger seines Lehrers und Onkels Andea Gabrieli Kapellmeister an San Marco in Venedig setzte dessen Werk fort. Markenzeichen sind die mehrchörigen Kanzonen, meist von Bläserensembles ausgeführt, die an bis zu acht verschiedenen Orten in San Marco positioniert wurden, und somit der Musik einen 3D-Effekt verliehen. Der akustische Eindruck muss gewaltig gewesen sein. Drei seiner 8-stimmigen, doppelchörigen Canzonen habe ich in moderne Notenschrift übersetzt, das Metrum halbiert, mit – dirigierbarem – Metrum und mit Arikulations, - Dynamik-, sowie Strichvorschlägen versehen, damit sie auch außerhalb der „historisch informierten“ Musikerschaft sehr schnell spielbar sind.
Es überrascht, welche Vitalität und Sinnlichkeit diese Musik ausstrahlt, ein Spiegel der Zeit und der Gesellschaft, in der sie entstand.
Sie bietet eine geeignete Ergänzung zu mehrchörigen Programmen, etwa in Kombination mit doppelchörigen Concerti von Martinu, dem „Triptyche“ von Frank Martin und –natürlich- Mendelssohns Streichoktett.
Für größere Ansammlungen von Amateuren bieten die Canzonen Gelegenheit zur Entspannung vor oder nach der großen Mendelssohn-Schlacht…
Partitur (18 Seiten) ,Metallspiralbindung |
21,00 € |
Stimmensatz Oktett (4,2,2) |
29,00 € |
Stimmensatz Orchester (3,3,2,2,1-3,3,2,2,1) |
95,00 € |