(Erstdruck nach dem Manuskript)
Hugo Kauder gehört zu den vergessenen Genies des 20. Jahrhunderts. Geboren in Tschechien zog es ihn wie viele musisch interessierte Landsleute in die Hauptstadt Wien, wo er sich unter dem Vorwand eines Ingenieurstudiums tatsächlich autodidaktisch zum Geiger und Komponisten ausbildete. Als Geiger war er zeitweise Mitglied des Tonkünstler-Orchesters und Mitglied eines professionellen Streichquartetts, bis er vor dem 2. Weltkrieg nach Amerika übersiedeln musste. Er komponierte und unterrichtete weiter, kam aber nie zu jener öffentlichen Wahrnehmung, die seiner Person und seinem Werk gerecht geworden wäre.
Auch heute noch verhindern dubiose amerikanische Verlagspraktiken eine sinnvolle Verbreitung von Kauders umfangreichem Schaffen in Europa!
Das Oboenkonzert wurde für seine deutsche Erstaufführung mit dem Oboisten Ivan Danko und dem Württembergischen Kammerorchester von mir verlegt. Die Musik des Konzerts basiert auf einer eigentümlichen, pentatonischen Reihe, was ihr ein gewisses, asiatisches Flair verleiht. Der Mitschnitt des 13minütigen Konzertes ist auf Youtube unter dem Link https://www.youtube.com/watch?v=6TOrsHkzHck anzuhören.
Der Orchestersatz ist für Profi- und Amateurorchester gleichermaßen ohne Probleme zu bewältigen. Der Text folgt der Handschrift des Komponisten, auf Kauders Eigenart, keine Taktstriche zu schreiben, wurde allerdings im Interesse der Aufführbarkeit verzichtet.
Schwierigkeitsstufe: Solo VI (von VI), Orchester III-IV (von VI)
Partitur (35 Seiten), Metallspiralbindung |
29,00 € |
Solostimme, mittengeheftet |
19,50 € |
Stimmensatz (6,5,4,3,2), mittengeheftet |
180,00 € |