Dass Joseph Haydns „Konzert für den Violone“ verschollen ist, bzw. im Archiv verbrannte, stellt zweifelsohne einen unvorstellbaren Verlust für das Repertoire der Kontrabassisten dar. Aus diesem Grund nahm sich Prof. Benedict Ziervogel (Wien/Hamburg), profunder Kenner der Wiener Kontrabass-Tradition, des Cellokonzerts C-Dur an, um es für den Wiener Kontrabass zu adaptieren. Jenes Konzert entstammt derselben Schaffensperiode und ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch strukturell ähnlich aufgebaut wie das verschollene Basskonzert.
Abgesehen von der für den Bass naheliegenden Transposition nach D-Dur, war es ihm ein Anliegen, das Original möglichst beizubehalten, was bis auf wenige Ausnahmen wie etwa hinzugefügten Akkorden, umgeschichteten Akkordzerlegungen, vor allem in den Durchführungen, und ein paar Oktavierungen der untersten Oktave des Violoncellos, gelungen ist. Die originale Linienführung ist sehr gut realisierbar, und blieb deshalb unverändert.
Dieser Ausgabe liegt die Stimmung A-D-fis‐a zugrunde. Bei der Realisierung auf historischem Instrumentarium ist die Tonart Es‐Dur (Scordatur B-Es-g-b) zu empfehlen, wie es bei sehr vielen Konzerten der Originalliteratur üblich ist. Notationstechnisch wählt Ziervogel die Originalnotation im Violinschlüssel 2 Oktaven höher als klingend.
So ist die Linienführung auch optisch am Besten ersichtlich.
Im Lieferumfang befinden sich beide Solostimmen (D-Dur und Es-Dur) und der Klavierauszug. Orchestermaterial und Dirigierpartutur folgt in Kürze.
Klavierauszug, Metallspiralbindung, und Solostimmen, mittengeheftet |
36,00 € |