Die vorliegende Bearbeitung des Streichquartetts von Claude Debussy entstand im Jahre 2001 aus Anlass eines von meinen Kollegen und mir jährlich veranstalteten Musiklagers für Musikstudenten und Amateurmusiker in der Chartreuse von La-Part-Dieu im Kanton Fribourg/CH. Ziel war es, für diesen Interessentenkreis eine Version zu erstellen, die durch „Entschärfung“ der instrumentaltechnischen Anforderungen in wenigen Tagen zur Aufführungsreife gebracht werden konnte. Da dem Werk über weite Passagen eine Struktur zugrunde liegt, die Solo-Tutti-Farbwechsel geradezu herausfordert, entschied ich mich für eine Bearbeitung im Stile eines „Concerto grosso“, in welcher das Soloquartett das Werk beinahe original wiedergibt, während das Orchestertutti über weite Strecken in Ossia- oder Divisi-Passagen geführt wird oder ganz schweigt. Basis hierfür waren keine tiefgründigen musikwissenschaftlichen, sondern – dem Anlass gemäß – pädagogische Erwägungen, die der generellen Machbarkeit, aber ebenso der Erhöhung des „Spaßfaktors“ galten!
Im Ergebnis entstand nichtsdestoweniger eine Bearbeitung , die der Musiksprache Debussys durchaus entgegenkommt, und welche auch im professionellen Bereich ihre Freunde gefunden hat, nicht zuletzt weil das impressionistische Streichorchester-Repertoire einer dringenden Bereicherung bedarf.
Wenngleich der orchestrale Gedanke im Vordergrund steht, mangelt es aber nicht an Attraktivität für das beteiligte Soloquartett, zumal der Notentext ohnehin zum Repertoire fester Ensembles gehört und auch hier – an vielen berühmt-berüchtigten Problemstellen - für Entspannung gesorgt wurde.
Das Werk sei Jugend- und Amateurorchestern besonders ans Herz gelegt.
Partitur (79 Seiten), Metallspiralbindung |
46,00 € |
Stimmensatz (6,5,4,3,2), mittengeheftet |
180,00 € |