Erstausgabe nach der Stimmenhandschrift von Georg Oyen
Joseph Haydns 5 Jahre jüngerer Bruder Michael wurde ebenfalls Musiker und Komponist und fand als Nachfolger Mozarts eine Anstellung beim Erzbischof von Salzburg, dem er – im Gegensatz zu Mozart – 42 Jahre lang treu blieb. Durch den Kirchendienst wurde viel von seinem kompositorisches Schaffen nicht gedruckt, sondern liegt heute noch, großenteils unentdeckt, als Manuskript in österreichischen Klosterbibliotheken. So auch die Serenade D-Dur, von der lediglich die Sätze mit konzertantem Soloinstrument bisher bei Doblinger in Wien verlegt wurden, als zweisätziges „Concertino per il clarino“ MH 133b, und als einsätziges Fagott-Concertino MH 104. Tatsächlich handelt es sich bei diesen drei Sätzen aber um Teile der achtsätzigen B-Dur-Serenade, deren 5 reine Orchestersätze hier erstmalig verlegt sind. Dies geschah in Vorbereitung einer CD-Produktion mit dem Trompeter Wolfgang Bauer und dem Württembergischen Kammerorchester, welche bei DG Classics erhältlich ist und die Serenade erstmals vollständig enthält.
Die Serenade ist aber auch in ihrer fünfsätzigen Form reizvoll, die sechs Bläser (2 Flöten, 2 Oboen, 2 Hörner) sind mit hübschen Soli bedacht, und ihre heiter bis festliche Grundstimmung bietet Unterhaltung im besten Sinne.
Auch Amateurorchester können das Werk durchaus zur Konzertreife bringen.
Dirigierpartitur 20 Seiten, Metallspiralbindung |
29,00 € |
Stimmensatz (6,5,4,3,2 – 2,2,0,0-2) , mittengeheftet |
120,00 € |