Erst seit einigen Jahren werden Théodore Dubois’ Instrumentalwerke bekannt. Und das Veröffentlichte lässt vermuten, dass sich noch vieles mehr in den Archiven französischer Bibliotheken befindet. Wie etwa diese zwei Streichorchester-Miniaturen, die er 1897 schrieb. Sie verraten einen feinen Sinn für Melodik und hohe satztechnische Meisterschaft. Letzteres verwundert uns weniger, galt Dubois, Professor für Komposition und Direktor des Pariser Conservatoires doch für Generationen von Studenten als Inbegriff aller musiktheoretischen Quälerei.
Sein kompositorisches Erbe, insbesondere seine Klavier-Kammermusik sprechen eine andere Sprache und verraten eine letzte romantische Empfindung in einer zunehmend als feindlich empfundenen Gegenwart.
Die „Deux Pièces“ gefallen am ehesten innerhalb eines Programms mit anderen romantischen Miniaturen, sie sind aber auch sehr geeignet als Gebrauchsmusik bei feierlichen Anlässen. Die technischen Schwierigkeiten sind trotz der Tonart-Wahl (E-Dur / H-Dur!) auch für Amateure zu bewältigen.
Partitur (10 Seiten), mittengeheftet |
14,00 € |
Stimmensatz (6,5,4,3,2), mittengeheftet |
52,00 € |