Erst seit einigen Jahren werden Théodore Dubois’ Instrumentalwerke bekannt. Und das Veröffentlichte lässt vermuten, dass sich noch vieles mehr in den Archiven französischer Bibliotheken befindet. Wie etwa diese zwei Triosätze, die nicht nur einen feinen Sinn für Melodik verraten, sondern – in der konsequent kanonischen Führung der Melodieinstrumente – auch eine hohe satztechnische Meisterschaft des Urhebers. Letzteres verwundert uns weniger, galt doch Dubois, Professor für Komposition und Direktor des Pariser Conservatoires, Generationen von Studenten als Inbegriff aller musiktheoretischen Quälerei.
Sein kompositorisches Erbe, insbesondere seine Klavier-Kammermusik sprechen eine andere Sprache und verraten eine letzte romantische Empfindung in einer zunehmend als feindlich empfundenen Gegenwart.
Die ungewöhnliche Besetzung des Trios ist mitverantwortlich für sein Verschwinden vom Konzertpodium. Es kann aber mit größer besetzten Werken kombiniert werden (bis zur Maximalbesetzung von Oboe, Klavier und Streichtrio), oder man ersetzt die Oboe durch eine Flöte. In der Besetzung: Flöte, Violoncello, Klavier findet sich genügend Literatur. Ebenfalls denkbar ist es, das Cello durch ein Waldhorn zu ersetzen. Daher kann das Werk auch in der Version mit Oboe und Waldhorn bestellt werden.
Originalversion: Partitur (8 Seiten) und Stimmen, mittengeheftet |
22,00 € |
Version mit Oboe, Horn und Klavier: Partitur (8 Seiten) und Stimmen, mittengeheftet |
22,00 € |