pellazino

Giovanni Cavaccio aus Bergamo wurde nach Lehr- und Wanderjahren, die ihn bis zur Münchner Hofkapelle führten, die Kapellmeisterstelle an der Kathedrale seiner Heimatstadt angeboten, die er bis zu seinem Tode innehatte. Neben seinen meist sakralen Werken im „stile antico“, einer noch sehr in der Renaissance verhafteten Kompositionsweise, steht dieser kleine Saltarello entgegen, ein homophoner, folkloristischer Satz für 3 Melodieinstrumente (Posaunen?), hier in einer Fassung für zwei Sopran,- und ein Tenorinstrument. – Ein wunderbarer Aufmacher für ein Programm mit italienischen Werken an der Schwelle zum Barock und ein Dokument für echt italienische Volksmusik zumal. 

Die Continuostimme ist sowohl als reine Basspartie, als auch in vierstimmiger Aussetzung vorhanden.